Christian Rohlfs

* 22.12.1849 | Niendorf
† 08.01.1938 | Hagen

Er war einer der ganz besonderen Künstler der deutschen Moderne in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das vielgestaltige Werk von Christian Rohlfs durchlief höchst unterschiedliche Perioden vom Realismus über Impressionismus und Expressionismus bis hin zu einem einzigartigen, höchst individuellen Alterswerk von gesteigerter Ausdruckskraft und großem malerischem Reichtum.


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Vita Christian Rohlfs

1849

Geboren am 22. Dezember in Niendorf, Holstein.

1864

Rohlfs stürzt von einem Baum, verletzt sich sein Bein und muss zwei Jahre lang das Krankenlager hüten. Der Segeberger Arzt beschafft dem Jungen Zeichenutensilien. Er erkennt und fördert die Begabung seines Schützlings.

1866

Besuch des Realgymnasiums in Bad Segeberg.

1870

Beginn des Studiums an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar.

1871

Sein Beinleiden verschlimmert sich, ein Klinikaufenthalt in Jena wird erforderlich.

1874

Amputation des rechten Beins aufgrund einer chronischen Knochenmarksentzündung.

1875

Studienaufenthalte in Weißenfels und Dresden. Erste Skizzenbücher entstehen.

1879

Studienreise nach Eisenach und in die Rhön.

1881

Rohlfs bezieht mit dem Maler Eddelbüttel ein Freiatelier.

1884

Beendigung des Studiums, Rohlfs versucht sich als freischaffender Künstler in Weimar.

1888

Erste Anzeichen einer impressionistischen Malweise in seinem Werk.

1895

Auf Einladung des Komponisten Bischof einjähriger Aufenthalt in Berlin, den er im folgenden Jahr wiederholt.

1899

Aufenthalt in Lübeck und an der Lübecker Bucht.

1901

Kontakt mit dem Museumsgründer Karl Ernst Osthaus. Im Folgejahr bezieht er Atelierräume in dessen Hagener Museum.

Sein Werk lässt expressionistische Tendenzen erkennen.

1902

Aufenthalt in Weimar, Verleihung des Professorentitels der Akademie Weimar.

1903

Mehrwöchiger Aufenthalt in Weimar. Erste Aquarelle entstehen.

Am Museum Folkwang in Hagen lernt er Werke von van Gogh und der französischen Avantgarde kennen, die sein Werk beeinflussen.

1905

Rohlfs verbringt den Sommer in Soest, er schließt Freundschaft mit Emil Nolde.

1906

Im Sommer erneut in Soest, den Winter verbringt er in Hagen.

1907

Rohlfs wird Mitglied des Sonderbundes westdeutscher Kunstfreunde und Künstler.

1908

Aufenthalte in Weimar, in der Rhön und in Oberbayern sowie Berlin.

Erste Holzschnitte entstehen.

1909

Er wird Mitglied des Deutschen Werkbundes. Eine Ausstellung im Folkwang Museum, Hagen, zeigt seine Werke.

1910

Rohlfs geht für zwei Jahre nach München, wo er ein Atelier bezieht.

1912/13

Reisen nach Tirol und ins Sauerland.

1914

Aufgrund des Kriegsausbruchs ist Rohlfs mehrere Monate arbeitsunfähig. Im Zeichen des Krieges entstehen Werke mit religiöser Thematik.

Er wird Mitglied der Freien Secession in Berlin.

1919

Heirat mit der 41 Jahre jüngeren Helene Vogt, die er im Jahr zuvor kennengelernt hat. Mehrere Ausstellungen zum 70. Geburtstag, unter anderem in der Berliner Nationalgalerie.

1920

Die nächsten Jahre sind geprägt von zahlreichen Reisen, unter anderem nach Mittenwald, München, Dinkelsbühl und Rothenburg.

Hinwendung zu großformatigen Arbeiten mit Wassertempera auf Papier.

1922

Dem Künstler wird die Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Aachen verliehen. Das Holsteiner Skizzenbuch entsteht.

1924

Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Hagen anlässlich des 75. Geburtstages. Rohlfs wird Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin.

1925

Er erhält den Ehrendoktortitel der Universität Kiel, die Kunstakademie Düsseldorf macht ihn zum Außerordentlichen Mitglied.

1927

Erste Reise nach Ascona am Lago Maggiore, Bezug der Casa Lisibach.

1929

Rohlfs und seine Frau verbringen fortan die Sommermonate in Ascona.

Aus Anlass des 80. Geburtstages wird das Christian Rohlfs-Museum in Hagen gegründet, mehrere Sonderausstellungen finden statt, unter anderem im Museum Folkwang, Essen.

1931

Inspiriert durch die Ausdruckstänzerin Tatjana Barbakoff entsteht der Tatjana-Zyklus.

1933

Der Pariser Louvre kauft eines seiner Werke.

1936

Das Detroit Institute of Arts stellt seine Arbeiten aus.

1937

Rohlfs gilt als „entarteter Künstler“, er wird aus der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen, seine Arbeiten aus den Museen entfernt.

1938

Am 8. Januar stirbt der Künstler in seinem Hagener Atelier.

Gedächtnisausstellungen finden in Basel und Bern statt.

Einige seiner Werke werden 1955 postum auf der documenta 1 gezeigt.

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