Siegward Sprotte - Vogelkoje, 1982
Öl auf Hartfaserplatte
41 x 48 cm / gerahmt 54 x 61 cm
16 x 18 inch / gerahmt 21 x 24 inch
unten links signiert, datiert: "S. Sprotte 82"
mit handgearbeitetem Modellrahmen
N 9276
12.800 €
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Ausstellungen:
Essen, Galerie Neher, Essen, Blickpunkte 2017, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 45
Siegward Sprotte - Vogelkoje, 1982
Öl auf Hartfaserplatte
41 x 48 cm / gerahmt 54 x 61 cm
16 x 18 inch / gerahmt 21 x 24 inch
unten links signiert, datiert: "S. Sprotte 82"
mit handgearbeitetem Modellrahmen
N 9276
12.800 €
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Ausstellungen:
Essen, Galerie Neher, Essen, Blickpunkte 2017, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 45
Über das Werk
Die Vogelkoje ist ein Naturschutzgebiet nahe Kampen auf der Nordseeinsel Sylt und diente ursprünglich zum Fang von Wildenten. Es war ein beliebtes Ziel Sprottes. Häufig malte er auch hier vor Ort.
Sprottes Kunst vergegenwärtigt einen intensiven Augenblick und dies in vielerlei Hinsicht. Zum einen ist der Prozess des Entstehens eindringlich, aber auch in der Rezeption durch den Betrachter entsteht ein nachdrückliches Erleben. Durch den sehr engen Ausschnitt, den der Künstler auch für "Vogelkoje" gewählt hat, ermöglicht er einen tieferen Einblick in die komplexe Natur. Denn dadurch, dass Sprotte das Gesehene nicht abbildet, sondern auf das Wesentliche reduziert, erzeugt er im Auge des Betrachters ein weites Spektrum von Möglichkeiten. Durch die konturlose Malerei sind die Darstellungen keineswegs als flüchtig zu bezeichnen. Vielmehr sind es konzentrierte Augenblicke, aus denen ganze Universen entstehen könnten. Das Bild bei Sprotte ist mehr als die Darstellung von etwas Gesehenem: Es ist die Darstellung der Menge an Möglichkeiten.
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Andrea Fink, Kunsthistorikerin
Die Kunsthistorikerin, Kuratorin und freie Publizistin Andrea Fink hat in Bochum und Wien Kunstgeschichte, Kultur- und Geisteswissenschaften, Neuere Geschichte und Philosophie studiert. 2007 folgte die Promotion zum Werk des schottischen Künstlers Ian Hamilton Finlay. Als freie Kuratorin und Kunstberaterin zählen zu ihren Auftraggebern u.a. Kunstverein Ahlen, Kunstverein Soest, Wella Museum, Museum am Ostwall Dortmund, ThyssenKrupp AG, Kulturstiftung Ruhr, Osthaus Museum Hagen, Franz Haniel GmbH, Kunsthalle Krems, Österreich.