Unser Newsletter: Aquarelle von Lyonel Feininger, Ernst Ludwig Kirchner und Christian Rohlfs

Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde,

Arbeiten auf Papier versprühen einen ganz besonderen Zauber, eine ganz besondere Lebendigkeit! Sie sind oft spontaner und unmittelbarer als sorgfältig durchkomponierte Leinwandgemälde, zeugen von der künstlerischen Eingebung des Augenblicks und eröffnen von Zeit zu Zeit einen intimen Blick in die Seele des Künstlers.

Die Schönheit des Aquarells liegt in seiner durchleuchteten, weniger opaken Farbigkeit, sein besonderer Reiz in der mit leichter Hand aufgetragenen, fließenden Wasserfarbe. Dabei sind die motivischen Facetten ebenso vielfältig wie die stilistischen Ausprägungen.

Wir haben heute drei außergewöhnlich qualitätvolle Blätter von Christian Rohlfs, Ernst Ludwig Kirchner und Lyonel Feininger für Sie herausgesucht. Lassen Sie sich überraschen!

Gerne zeigen wir Ihnen die Originale vor Ort, sprechen Sie uns an.

Ihre Christa und Hans Otmar Neher

Christian Rohlfs, Schwarze Beeren, 1921
Aquarell und Tempera
57 x 40 cm / gerahmt 83 x 65 cm
unten rechts monogrammiert, datiert: „CR 21“
rückseitig oben in der Mitte signiert, betitelt: „Chr. Rohlfs Schwarze Beeren“
– mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas –
N 9574

Voller Neugierde und Tatendrang stellt sich Christian Rohlfs auch in seinem Spätwerk noch unerschrocken den Herausforderungen der Malerei. Die Ölfarbe empfindet der über 70-Jährige als ein „zu widerspenstiges Material” und widmet sich fortan vorwiegend Aquarellen und Arbeiten in Wassertempera. Die Schwarzen Beeren leben vom Gegensatz der dunklen, an kalligrafische Zeichen erinnernden Zweige und dem flutenden, luziden Blau des Hintergrunds.

Ernst Ludwig Kirchner, Unterhaltung, 1923
Aquarell auf Velin
35 x 47 cm / gerahmt 63 x 75 cm
oben links und in der Mitte signiert: „Kirchner”
rückseitig unten links Nachlassstempel (Lugt 1570b) mit der handschriftlichen Nummerierung: „A DA/ Bi 10”
– mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas –
N 9565

Arbeiten auf Papier nehmen einen großen Stellenwert im Œuvre von Ernst Ludwig Kirchner ein, sie fungieren als Spielfeld für spontane Inspiration und künstlerische Experimentierfreude. Die gesellige, farbenfrohe Unterhaltung bringt der Künstler mit einer dynamisch bewegten Unterzeichnung aufs Blatt. Sie gewährt dem Betrachter einen Einblick in Kirchners Leben im Wildbodenhaus, das er mit selbst geschnitzten, von schweizerischer Volkskunst und afrikanischen Vorbildern angeregten Möbeln ausgestattet hatte.

Lyonel Feininger, Feel of Morning, 1952
Aquarell und Tusche auf Papier
31 x 48 cm / gerahmt 57 x 74 cm
unten links signiert: „Feininger“
unten rechts datiert: „8.8.52“
rückseitig unten rechts betitelt: „Feel of Morning“
– mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas –
N 9515

Eine stille morgendliche Stimmung über der Stadt, noch bevor das trubelige Leben erwacht: Lyonel Feininger, der Deutschland 1937 nach fast 50 Jahren verlassen hatte und in seine Heimat New York übergesiedelt war, präsentiert hier eine schlichte, reduzierte Stadtlandschaft von nahezu romantischer Atmosphäre. Filigrane, präzise gezogene Tuschfederstriche verbinden sich mit der fließenden Aquarellfarbe zu einer außergewöhnlich zarten Komposition.

Den Katalog Blumen · Menschen · Landschaften. Kunst aus dem 20. Jahrhundert mit 72 Seiten und 34 farbigen Abbildungen sowie zahlreichen erläuternden Texten ist verfügbar. Versand europaweit € 15,–